Dienstag, Juni 22, 2010

Kleine Maria oder großer Alexander?




Wer dieser Tage in Augsburg das Gnadenbild der »Knotenlöserin« betrachtet, wird vielleicht auf die Idee kommen, die verworrene und vielschichtig gebrochene Situation im Bistum der Aufmerksamkeit Marias, der Mutter Jesu, anzuvertrauen. Mich hat dieses Bild immer fasziniert – zum Beispiel wenn ich am Heiligabend die Lichterketten entwirren oder unter den Schreibtisch kriechen muß, um das Kabelgewirr zu ordnen.

Das Gnadenbild erinnert mich in dieser Situation daran, daß der Ausweg aus den sehr diesseitigen Augsburger Verworrenheiten nicht im Durchschlagen des Gordischen Knotens bestehen kann, wie es die Legende von Alexander dem Großen berichtet.



Der marianische Weg geduldigen Lösens hat zudem den Vorteil, daß das Seil unzertrennt bleibt …

Gegrüßet seist du, Maria,
voll der Gnade.
Der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.

Freitag, Juni 18, 2010

What Shall We Do With The Vuvuzela?




Hat sich jemand bereits der andrängenden Frage gestellt, was aus den Tonnen von Vuvudingsdas wird, die in Deutschland über die Ladentheke gingen? Echo Romeo macht Vorschläge zur sinnvollen Verwendung der WM-Tröten nach dem Match.

Dienstag, Juni 15, 2010

TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!



Aus einem Kommentar der Katholischen Tageszeitung »Die Tagespost«. Sie findet die Diskussion um ein Verbot der Vuvuzelas unmöglich …

»… weil dieses Begehren im Grunde ein mentaler kolonialistischer Reflex ist, den man endlich überwunden zu haben glaubte. Da klopfen sich die Großen im Fußball der FIFA aus Europa gegenseitig auf die Schulter, weil sie Afrika (…) zum Austragungsort eines globalen sportlichen Großereignisses machten, um so dem Kontinent etwas Wahres, Gutes und Schönes zu tun (…) – nimmt sich dieses Afrika jedoch tatsächlich das Recht heraus, selbstbewusst mit der Tröte im Mund das Gute, Wahre und Schöne der eigenen Fan-Kultur im wahrsten Sinne des Wortes frei herauszuposaunen, dann ist es dem kulturpaternalistischen Europa auch wieder nicht recht.«